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Akupunktur
Die Akupunktur ist eine der wichtigsten Behandlungsmethoden der Traditionellen Chinesischen Medizin (TCM) und zählt zu den ältesten Heilverfahren überhaupt. Ihre Ursprünge reichen bis in die Jungsteinzeit (8.000–5.000 v. Chr.) zurück. In der modernen Orthopädie wird Akupunktur erfolgreich zur Schmerztherapie und zur Behandlung funktioneller Beschwerden eingesetzt.
Große wissenschaftliche Studien in Deutschland (2000–2005) belegen die Wirksamkeit der Akupunktur. Bei chronischem Kreuzschmerz zeigt sich langfristig eine nahezu doppelt so hohe Wirksamkeit im Vergleich zu medikamentösen Therapien. Bei Gonarthrose (Kniearthrose) ist die Akupunktur langfristig fast dreimal so wirksam wie herkömmliche Schmerz- und Entzündungsmedikamente. Bei Spannungskopfschmerzen senken bereits zehn Behandlungen die Anzahl der Kopfschmerztage auf unter 40 %.
Wissenschaftliche Untersuchungen zeigen zudem, dass Akupunktur die Ausschüttung wichtiger Botenstoffe im Gehirn, insbesondere Serotonin und Dopamin, beeinflusst. Diese spielen eine zentrale Rolle in der Schmerzverarbeitung und erklären die schmerzlindernde und entspannende Wirkung der Akupunktur.
In der Orthopädie hat sich die Akupunktur sowohl als alleinige Therapie als auch als ergänzende Behandlung bewährt. Sie zeichnet sich durch eine hohe Wirksamkeit, sehr gute Verträglichkeit und kaum relevante Nebenwirkungen aus und wird häufig bei Rücken- und Nackenschmerzen, Gelenkbeschwerden, Arthrose, muskulären Verspannungen sowie chronischen Schmerzsyndromen eingesetzt.